Brand Gefahrgut

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand diese Wechselbrücke bereits in Vollbrand, es kam zu mehreren Explosionen und einer massiven Rauchentwicklung. Nach Angaben der Spedition waren Chlor, Spraydosen und Dosen mit Rasierschaum geladen. Mit drei C-Rohren konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Ein endgültiger Löscherfolg wurde erst durch den massiven Löschwassereinsatz mit einem Wasserwerfer erreicht. 

Durch die "drückende" Wetterlage breitete sich der Brandrauch im Gewerbegebiet und Richtung Realschule, BMW Werk und dem Gewerbegebiet „Am Schwindgraben“ aus. Da eine Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung vorlag, wurde über die Warn-App „Nina“, über Rundfunk und durch Polizei und Rettungsdienst aufgefordert, den Bereich zu meiden und Fenster und Türen zu schließen. Für ca. 45 Minuten wurden mehrere Straßen, darunter auch die B15, gesperrt.

Da der weitere Einsatzverlauf nicht kalkulierbar war wurde der Rettungsdienst mit starken Kräften alarmiert, ebenso zur Unterstützung die Feuerwehren Harting, Burgweinting, Oberhinkofen, Gebelkofen, die Dekontaminationseinheit aus Pentling und der ABC-Erkundungswagen der Feuerwehr Cham. 

Glücklicherweise wurden die meisten Kräfte aber nicht mehr benötigt, die Wetterlage entspannte sich und der Brandrauch zog nach oben ab. Messungen ergaben keine weitere Gefährdung der Bevölkerung, so dass gegen 12:45 Uhr Entwarnung gegeben werden konnte.

Nach dem erfolgreichen Löscheinsatz wurden die vorgehenden Trupps dekontaminiert, um eine Verschleppung von giftigen Brandrückständen zu vermeiden. Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die meisten Kräfte wieder abrücken.

Die Entladung der Wechselbrücke und Entsorgung der gefährlichen Güter übernahm eine Fachfirma. Wir blieben mit unserem HLF und dem MZF noch bis 20.00 Uhr vor Ort. Immer wieder rauchte es aus dem Auflieger und Dosen explodierten, so dass nachgelöscht werden musste. Auch der Abwasserkanal wurde noch mit einem Luftkissen verschlossen und Bergefässer mussten gereinigt werden.

Die Aufräumarbeiten am Gerätehaus und das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft zogen sich bis ca. 22.00 Uhr.

Herzlichen Dank allen eingesetzten Hilfskräften für die Unterstützung!