Jahreshauptversammlung des Feuerwehrverein

3. September 2021
Verein
Rekordjahr trotz Corona bei der Feuerwehr Obertraubling

Coronabedingt fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Obertraubling e. V. nicht wie gewohnt im ersten Quartal des Jahres, sondern erst Anfang September statt.

Um alle geltenden Vorschriften einhalten zu können, wurde sie in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses abgehalten. Um die Versammlung in gewohnter Qualität abhalten zu können mussten vier Einsatzfahrzeuge weichen, die Halle großzügig bestuhlt und EDV-Technik und Beamer aufgebaut werden.

Vereinsvorsitzender Christoph Berger begrüßte rund 60 Vereinsmitglieder und eröffnete die Veranstaltung mit dem Gedenken an die verstorbenen Kameraden.

Sein Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2020 fiel im Anschluss kurz aus, da auch der Feuerwehrverein im ersten „Corona-Jahr“ sämtliche Veranstaltungen absagen bzw. verschieben musste. Lediglich Vorstandssitzungen wurden im Rahmen der jeweils geltenden Regeln – teils auch online – abgehalten. Der Fokus richtete sich dabei auf die geplante Festwoche im Jahr 2023.

Zum Stichwort „Festwoche 2023“ gab der 2. Vorsitzende und Festleiter Wolfgang Berger den aktuellen Stand der Planungen zu den Feierlichkeiten anlässlich des 150jährigen Bestehens der Feuerwehr Obertraubling bekannt. Gemeinsam mit dem Trachtenverein Holzhacker (100 Jahre) und der Gemeinde Obertraubling (1150 Jahre) wird gefeiert, und zwar vom 23. Juni bis 02. Juli 2023.

Kommandant Günther Hackauf berichtete von einem Rekordjahr auf Seite der aktiven Mannschaft. Trotz der Pandemie arbeitete man die Rekordzahl von 118 Einsätzen ab. Der größte Teil war hierbei wie nicht anders zu erwarten war Technische Hilfeleistung.

Obwohl massive Einschränkungen durch Corona den Ausbildungs- und Übungsdienst teilweise sogar komplett lahmlegten, standen am Jahresende mehr Ausbildungsveranstaltungen denn je auf der Liste. Durch das Üben in Klein- und Kleinstgruppen musste die Anzahl der Termine drastisch erhöht werden, um allen aktiven Feuerwehrdienstleistenden Übungsmöglichkeiten zu bieten.

Gerade im Bereich Ausbildung wurden neue Wege beschritten. Während der Anfangsphase des Lockdown wurden Schulungsunterlagen an die Aktiven verschickt. Später wurde ein Online-Plattform eingerichtet, sodass alle Kameraden in Echtzeit an verschieden Veranstaltungen teilnehmen konnten. Dies waren gute Übergangslösungen, jedoch ersetzte dies in keinster Weise die praktische Ausbildung. So war man letztendlich sehr froh, als endlich wieder „echte“ Übungen möglich waren, so Kommandant Hackauf.

Ebenfalls war er stolz, dass wieder 20 Kameraden Lehrgänge und Ausbildungstage auf Landkreisebene oder an einer Feuerwehrschule absolvierten. Das jährliche Leistungsabzeichen, sowie die übliche Brandschutzerziehung an Kindergarten und Grundschule mussten leider entfallen.

Nach einem Spendenlauf, der vom stellvertretenden Kommandanten Dominik Bäumel organisiert wurde, konnten 3000 € dem Feuerwehrverein übergeben werden.

Jugendwart Markus Lermer berichtete von 12 Mitgliedern in der Jugendfeuer zum 31.12.2020. Insgesamt wurden 31 Übungen verteilt auf zwei Gruppen abgehalten.

Das Abzeichen Jugendflamme der Stufen 1 und 2 wurde erfolgreich abgelegt, ebenso wie der Wissentest, welcher aufgrund der Pandemie in der Mehrzweckhalle stattfand.

Ein gemeinsamer Kegelabend mit den Ortsfeuerwehren, eine Faschingsübung, sowie ein Ausflug und ein Grillabend rundeten das Programm ab. Trotz der Pandemie konnte den Jugendlichen – stets natürlich unter Einhaltung der geltenden Regeln – einiges geboten werden.

Nach den Berichten nahm vorsitzender Christoph Berger noch Ehrungen vor. Etliche Vereinsmitglieder wurden für 25, 30, 40, 50 und sogar 60 Jahre Vereinstreue ausgezeichnet.